Samstag, 1. September 2012

Komfort- oder Komm(t)-VOR-zone?

Heute ist mir was Komisches passiert: Ich traf einen alten Bekannten wieder, der meinte, er sei an der letzten Rechtschreibreform ganz aktiv beteiligt gewesen.

Er habe großen Wert darauf gelegt, daß man das Wort "Komfortzone" neuerdings so schreibt:

Komm-VOR-zone (im Singular) oder Kommt-VOR-zone (im Plural).

Ich fragte ihn, warum ihm das so wichtig gewesen sei(?). Er meinte:

Hier in Deutschland geht´s uns ja noch ziemlich gut - wir haben eben eine Menge Komfort, den wir so richtig schön genießen können, aber:

Der Mensch sei ja nicht ausschließlich zum "Komfort-genießen" auf der Welt - es sich ab und zu mal richtig gut gehen zu lassen und zu genießen, das sei schon sehr in Ordnung - aber wer aus seiner ganz persönlichen (ehem.;)) "Komfortzone" öfters mal heraus also herVORkäme, der würde sich viel schneller und besser entwickeln, der könnte viel eher Dinge in der Welt bewirken, mitmischen, anderen helfen (so er das möchte), eben aktiver und selbstbestimmter am Leben teilnehmen - und DAS soll die neue Schreibweise eben ausdrücken...:

Die Komfortzone ist keine Zone, in der man verharren sollte, so nach dem Motto: "Mir geht´s ja zum Glück gut, wie´s den Anderen geht, da guck´ ich lieber gar nicht hin..." - nee, es sei halt wichtig, über den Tellerand des eigenen Komforts auch mal hinauszugucken und sich vielleicht auch mal zu fordern/neuen Aufgaben zu stellen - da könne man sogar richtig glücklich bei werden - und vor allem auch positive Dinge in der Welt bewirken, so mein Bekannter...

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Aha- ich glaube, ich muß über diese Begegnung erst noch ´ne Weile nachdenken...

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Ob der wohl Recht hat, mein Bekannter? ;)

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