Sonntag, 30. September 2012

Neue Aufkleber braucht das Land!

Also ich hab´ ja an meinem Briefkasten so einen Aufkleber, da steht drauf:

"Keine Werbung bitte!"

Wie wäre es, wenn man künftig auch noch andere Aufkleber kaufen könnte - mit der Aufschrift:

"Keine NPD-Kostenloszeitungen bitte!" Die MUSS die Deutsche Post ja ausliefern...:

http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2012-09/post-npd-bundesgerichtshof

Ok, ob es was bringt mit dem Aufkleber, da sei mal dahingestellt - aber es nimmt doch wirklich langsam Überhand mit diesen vielem, vielem, unnützen Papier, welches man da (ungefragt!) täglich geliefert bekommt.

Man stelle sich mal vor, man würde die Kosten für den Druck und das z.T. recht dicke Papier mal dafür verwenden, an ärmere Menschen was zu spenden....

Ach, geht ja nicht..., hatte ich eben glatt vergessen: Pressefreiheit und so...

Aber wie sagte neulich unser Bundespräsident: "Freiheit braucht Verantwortung."

Kann es sein, daß Verantwortung bei jedem von uns selber anfängt?;)

Jedenfalls: Sollte ich jemals so ein Blättchen zwangs-geliefert bekommen: Ich werde ganz eigen-verantwortlich darüber entscheiden, wie damit zu verfahren ist;)... und Ihr sicher auch....;)


Freitag, 14. September 2012

Finger aus der Wunde!

So ein Mist: Bin neulich derbe aufs Knie gefallen und das Ganze hat sich auch noch entzündet.

Also zum Arzt. Der mußte die Wunde natürlich erstmal säubern und das tat natürlich weh! Immer wenn er die wunde Stelle berührte, hätte ich vor Schmerz aufschreien können.

Der Arzt - ein gelehrter, intelligenter Mann- gab mir folgenden Hinweis:

"Berühren sie ihre wunde Stelle nicht, lassen sie sie vor allem auch nicht von Anderen berühren - lassen sie die wunde Stelle einfach komplett in Ruhe - sobald sie das Gefühl haben, jemand Anderes könnte die Wunde berühren (egal ob versehentlich oder bewußt), dann gehen sie diesem Anderen aus dem Weg!"

Ich dachte: "Wie klug. Genauso könnte man es ja mal mit anderen z.B. religiös bedingten "wunden, verletzbaren Stellen" machen:

Wir alle sollten doch versuchen, andere Menschen an ihren wunden Stellen eben NICHT zu reizen, nicht zu berühren, eben nicht "...den Finger in die Wunde zu legen"- und schon gar nicht willentlich - - und im Gegenzug könnte man versuchen, sich auch nicht reizen zu lassen.

...................

Eine wichtige Frage angesichts der politischen Lage ist doch:

"Wurde mit dem islamfeindlichen Mohammed-Video willentlich provoziert, also der Finger in die Wunde gelegt?"

Und die Antwort lautet: ....Bilde Dir Deine Meinung....;)

Eine andere wichtige Frage lautet: "Gibt eine Provokation in Bild und Ton Massen von Menschen das Recht derart derb und unkontrolliert zurückzuschlagen?"

Und die Antwort lautet:....Bilde Dir Deine Meinung....;)

Eine vielleicht noch wichtigere Frage könnte sein:
"WER wollte denn da nun die islamische Welt provozieren - einzig und allein der nunmehr bekannte, vorbestrafte Kopte aus den USA (http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-09/usa-video-islam-mohammed) - oder vielleicht noch jemand anderes???"

Und die Antwort lautet: Diese Frage muß unbedingt geklärt werden!

Keine Frage: Diese Welt ist voller Fragen...

Keine Frage ist wohl: Wer zu streng ausgelegte oder gar extrmistische Ansichten hat, der schafft sich selber eine große Verwundbarkeit - und wer den Finger in diese Verwundbarkeit legt, der verursacht schmerzhaften Stress.

Man könnte argumentieren: WAS ist denn zuerst da? Die extreme Einstellung oder "Der Finger in der Wunde"?

Ok - auf die extremen oder nicht extremen Einstellungen der Anderen habe ich als Einzelner keinen Einfluss - ich habe nur einen Einfluß auf mein eigenes Verhalten - deshalb: Raus mit dem Finger aus der Wunde!!


Sonntag, 9. September 2012

Super Umbenennung

Am Freitag habe ich was Merkwürdiges erlebt:

Im Supermarkt vor mir an der Kasse zwei Männer, ein älterer und ein jüngerer, mögl.weise Vater und Sohn.

Der Ältere: "Ich finde das total SUPER, daß die Benzinpreise nun um-benannt werden müssen."

Der Jüngere: "Wieso?"

Der Ältere: "Hast du das denn gar nicht mitbekommen? Da hat jemand beim Bundesverfassungsgericht Klage eingereicht, weil die Bezeichnung SUPER bei den momentanen Spritpreisen absolut nicht mehr passend und irreführend sei - die Bezinpreise seien absolut nicht mehr "super", da viel zu hoch - und er hat Recht bekommen: Alle Benzinarten, die sich "super" nennen, müssen bis zum 01.11.2012 um-benannt sein."

Aha - das wollte ich (zuhause angekommen) natürlich sofort nachprüfen - und schaute mir die Nachrichten an.
Ich wartete vergeblich auf die "Benzinpreis-story"..., dann endlich folgende Nachricht:

"Die Gewerkschaft der Flugbegleiter hat durch ihren bundesweiten Streik heute schon erreicht, daß künftig auf Leiharbeiter verzichtet wird."

Ich dachte: "Na SUPER! Wenn die Menschen also zusammenhalten und sich gut organisieren, dann können sie eben doch was erreichen -auch wenn das noch (!) nicht für die Benzinpreise zutrifft.....;)


Samstag, 1. September 2012

Komfort- oder Komm(t)-VOR-zone?

Heute ist mir was Komisches passiert: Ich traf einen alten Bekannten wieder, der meinte, er sei an der letzten Rechtschreibreform ganz aktiv beteiligt gewesen.

Er habe großen Wert darauf gelegt, daß man das Wort "Komfortzone" neuerdings so schreibt:

Komm-VOR-zone (im Singular) oder Kommt-VOR-zone (im Plural).

Ich fragte ihn, warum ihm das so wichtig gewesen sei(?). Er meinte:

Hier in Deutschland geht´s uns ja noch ziemlich gut - wir haben eben eine Menge Komfort, den wir so richtig schön genießen können, aber:

Der Mensch sei ja nicht ausschließlich zum "Komfort-genießen" auf der Welt - es sich ab und zu mal richtig gut gehen zu lassen und zu genießen, das sei schon sehr in Ordnung - aber wer aus seiner ganz persönlichen (ehem.;)) "Komfortzone" öfters mal heraus also herVORkäme, der würde sich viel schneller und besser entwickeln, der könnte viel eher Dinge in der Welt bewirken, mitmischen, anderen helfen (so er das möchte), eben aktiver und selbstbestimmter am Leben teilnehmen - und DAS soll die neue Schreibweise eben ausdrücken...:

Die Komfortzone ist keine Zone, in der man verharren sollte, so nach dem Motto: "Mir geht´s ja zum Glück gut, wie´s den Anderen geht, da guck´ ich lieber gar nicht hin..." - nee, es sei halt wichtig, über den Tellerand des eigenen Komforts auch mal hinauszugucken und sich vielleicht auch mal zu fordern/neuen Aufgaben zu stellen - da könne man sogar richtig glücklich bei werden - und vor allem auch positive Dinge in der Welt bewirken, so mein Bekannter...

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Aha- ich glaube, ich muß über diese Begegnung erst noch ´ne Weile nachdenken...

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Ob der wohl Recht hat, mein Bekannter? ;)