Sonntag, 13. Mai 2012

Tele-komm - oder Tele-GEH ??

Kürzlich kam mal wieder eine ältere Dame in ein Altersheim.
Ihr Hausstand wurde aufgelöst,.... ihr Telefonanschluß sollte nun von der PRIMACOM auf die TELEKOM umgemeldet werden, denn im Altersheim liegen nur die Leitungen der Telekom. Die Telefonnummer sollte beibehalten werden (Portierung).

Selbstverständlich taten die Angehörigen der älteren Dame ihr Möglichstes! Sie informierten also zunächst schriftlich (mehrmals) und anschließend auch persönlich (durch Erscheinen in einer Filiale) die Primacom über den gewünschten Telefonanbieterwechsel. Sie baten also die Primacom, die Nummer für die Telekom "freizugeben".
Die Primacom bestätigte: Die Nummer sei freigegeben, dem Wechsel stünde nichts mehr im Wege!

Und die Telekom?
Ganz 5-mal(!) wurden die Angehörigen in der Telekomfiliale vertröstet: Der entsprechende Auftrag sei von der Primacom nicht eingegangen/ unter falscher Faxnr. eingegangen/ verlorengegangen(??) etc..., außerdem könne die Telekom sich auch nicht direkt mit der Primacom auseinandersetzen um das Problem evtl. auf diesem Wege zu lösen.

Mittlerweile hatten die Angehörigen der älteren Dame schon eine ca. 40-Seiten dicke Mappe, die alle diese "MIST-verständnisse" und Ungereimtheiten (oder "Un-möglichkeiten"?) dokumentierte.
Außerdem waren natürlich höhere Telefonkosten entstanden: Seit 3,5 Monaten telefonierte die ältere Dame nur noch mit ihrem Handy (und einer Prepaid-Karte).

Da reichte es ihrer Familie: Ihr Sohn gab direkt in der Telekom-Filiale die "Kündigung" bzw. die Stornierung des Auftrages ab. (Immerhin hatte sich seine Mutter mittlerweile an das Handy gewöhnt).

Regungslos - ohne ein Wort der Erklärung oder gar Entschuldigung - nahm der Telekommitarbeiter (Chef der Filiale, der dieses Problem mittlerweile betreute) die Kündigung des Auftrages entgegen.

Und was lernen wir daraus?

1. Möglichkeit: Die Mitarbeiter der Telekom haben halt nicht so viele Gefühle (deshalb "regungslos"...) - aber das kann uns als Kunde ja egal sein oder?

2. Möglichkeit: Die Mitarbeiter der Telekom haben Angst davor, mit der Konkurrenz zu sprechen (denn sie wollten und konnten das Problem ja auch nicht in der direkten Auseinandersetzung mit der Primacom lösen).

3. Möglichkeit: Die Bezeichnung des Firmennamens ist nur eine Art "sehr beschönigtes Angebot" - anstatt Tele-KOM könnte es auch Sicht eines Verbrauchers auch genauso gut heißen: Tele-GEH. ;)

Wähle selber....;) - oder erfinde weitere Möglichkeiten...;)

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